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Wenn die eigenen Zähne durch Alter, Krankheit oder Unfälle verloren gehen, kommt Zahnersatz ins Spiel. Unser Ratgeber zu Zahnersatz klärt häufige Fragen.
Die meisten Menschen denken, das Thema Zahnersatz würde nur Ältere betreffen – dabei kann Zahnverlust Menschen jeder Altersklasse treffen. Unsere Ratgeber liefern wertvolle Informationen rund um die Behandlungsmöglichkeiten, Vorteile und Kosten verschiedener Arten von Zahnersatz.
Zahnersatz beschreibt im Wesentlichen genau das, was man vermuten würde – Zahnersatz ist eine Behandlung für fehlende, marode oder kranke Zähne. Er kann nicht nur aus medizinischen Gründen gebraucht werden, sondern wird oft auch aus ästhetischen Beweggründen in Betracht gezogen.
Fehlende Zähne beeinträchtigen auch die gesunden Zähne, die noch im Mund sind und können Geschmackssinn sowie das Kauen von Essen beeinträchtigen. Weiter tragen sie zum Knochenabbau im Kiefer bei. Daneben sehen Lücken eben auch nicht schön aus.
Die Geschichte des Zahnersatzes ist lang und bewegt, da die Menschheit schon seit Hunderten von Jahren verschiedene Lösungen für das Problem der fehlenden Zähne entwickelt hat. So wurden zum Beispiel im Mittelalter schon künstliche Zähne aus Knochen, Holz oder Metall gefertigt, allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Arten von Zahnersatz, die heute verwendet werden, können sich in ein paar klare Kategorien unterteilen lassen.
Ein Zahnimplantat ist eine der aufwendigeren Arten, einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Im Gegensatz zu anderen Methoden wird bei einem Implantat der gesamte Zahn ersetzt, nicht nur der Teil, der oberflächlich sichtbar ist. Bei einem Zahnimplantat wird eine künstliche Wurzel angefertigt, die zusammen mit den anderen Teilen des Zahnes verbunden wird und diesen in Aussehen und Funktion so am vollständigsten imitiert.
Ein klarer Vorteil von Zahnimplantaten ist der Umstand, dass hier der gesamte Zahn nachgeahmt wird. Das bedeutet, dass der neue künstliche Zahn nicht nur in seiner Erscheinung, sondern auch in seiner Funktion einem echten Zahn sehr ähnlich ist und unter anderem ein natürliches Kaugefühl produziert.
Obwohl sie ästhetisch und funktional ausgezeichnet funktionieren, haben Zahnimplantate auch einige Nachteile. Der größte Nachteil ist wohl ohne Frage der Preis, da diese Behandlung oft länger dauert und aufwendig ist. Dies beeinflusst auch den anderen großen Nachteil, nämlich die Dauer der Behandlung – Patientinnen und Patienten brauchen für ein Implantat nicht nur die notwendigen finanziellen Mittel, sondern auch ein wenig Zeit.
Zahnkronen sind eine der häufigsten Formen von Zahnersatz und bei vielen Erwachsenen zu finden. Beim Einsatz einer Krone wird der noch vorhandene Zahn abgeschliffen und dann mit einem künstlichen Aufsatz verklebt. Kronen kommen vorwiegend dann zum Einsatz, wenn die Zahnsubstanz zwar erhalten werden kann, diese aber zu stark beschädigt ist, um eine Füllung zu nutzen.
Kronen bieten eine kurze Behandlungsdauer und eine relativ günstige Behandlung als große Vorteile. Dadurch, dass sie schnell bearbeitet werden können, kann die Passform einer Krone auch schnell für Patientinnen und Patienten angepasst werden, sollte das notwendig sind. Zudem ist eine gut verbaute Krone kaum von gesunden, echten Zähnen im Mund zu unterscheiden. Da der Zahnerhalt im Fokus jeder zahnmedizinischen Behandlung stehen sollte, werden Kronen auch dem Anspruch gerecht, möglichst viel gesunde Zahnsubstanz zu erhalten.
Ein Nachteil von Kronen ist ohne Frage der Umstand, dass diese nicht überall zum Einsatz kommen können. Wenn nicht mehr genug vom alten Zahn vorhanden ist, gibt es nicht genug Fläche, um noch eine Krone aufzusetzen. Dadurch sind Kronen zwar sehr effektiv, aber leider etwas begrenzt, wenn es darum geht, wo und wann sie angewendet werden können.
Der Name Zahnbrücke beschreibt schon ein wenig, wie diese Form des Zahnersatzes funktioniert. Bei einer Brücke werden gesunde Zähne benutzt, um eine Zahnprothese zu schützen, die zwischen diesen aufgebaut wird. Der Zahnersatz ist sozusagen die Brücke, während die gesunden Zähne wie deren Pfeiler auftreten.
Brücken teilen sich mit Kronen den Vorteil, dass sie im Vergleich zu anderen Formen des Zahnersatzes weniger aufwendig und zeitintensiv umzusetzen sind. Sie können oft innerhalb eines einzigen Termins eingesetzt und angepasst werden, im Gegensatz zu Implantaten zum Beispiel. Eine gute Brücke, die farblich angepasst wurde, ist von natürlichen Zähnen im besten Fall auch kaum zu unterscheiden.
Brücken teilen sich mit Kronen nicht nur deren Vorteile, sondern auch die Nachteile.
Der größte Nachteil bei einer Brücke ist der Umstand, dass hier nicht nur ein, sondern gleich zwei intakte und robuste Zähne überkront werden müssen, um die Brücke zu tragen. Dass die Pfeilerzähne bei einer Brücke stärker als normal belastet werden, gilt als zusätzlicher Nachteil dieser Methode des Zahnersatzes.
Eine Vollprothese ist ein Zahnersatz, wie wir ihn aus Kinderfilmen und Zeichentrickserien kennen. Eine Vollprothese ersetzt nicht nur einzelne Zähne, sondern gleich das gesamte Gebiss. Vollprothesen müssen nicht zusätzlich verankert werden, sondern haften mithilfe der Kräfte, die im Mund wirken. Reichen diese nicht aus, kann Haftcreme nachhelfen.
Vollprothesen kommen dann zum Einsatz, wenn keine eigenen Zähne in einem Kiefer mehr vorhanden sind und können demnach mit nur einer Prothese gleich ein ganzes Gebiss ersetzen. Im Gegensatz zu Kronen oder Brücken zum Beispiel können Vollprothesen auch außerhalb des Mundes angepasst, bearbeitet oder gesäubert werden. Die Behandlungsform ist darüber hinaus kostengünstig.
Vollprothesen gehören mittlerweile zu den weniger beliebten Methoden, Zähne zu ersetzen, da Patientinnen und Patienten mit diesem Zahnersatz nur selten ein natürliches Gefühl beim Kauen und Sprechen haben. Zudem klagen manche Patienten mit Vollprothesen auch darüber, dass ihre Prothesen nicht besonders gut haften. Druckstellen oder herausfallende Zähne können die Folge sein.
Eine Klammerprothese kann vielleicht am besten als eine Mischung aus einer Brücke und einer Vollprothese verstanden werden. Wie der Name schon sagt, haftet eine Klammerprothese über eine Metallklammer, die auf den intakten Zähnen aufgesetzt wird und braucht keine künstlichen Wurzeln oder operativen Eingriffe. Sie wird dann genutzt, wenn nicht genug gesunde Zähne für eine Brücke da sind. Zudem kommt sie häufig als Provisorium zum Einsatz.
Ein großer Vorteil der Klammerprothese ist einer, den sie sich mit der Vollprothese teilt: Sie kann außerhalb des Mundes gereinigt und angepasst werden. Im Vergleich zu manch anderer Methode ist eine Klammerprothese auch relativ günstig und lässt sich unter den richtigen Bedingungen vergleichsweise schnell herstellen.
Klammerprothesen gelten leider im Vergleich zu Brücken oder Implantaten als nicht besonders stabil. Zudem sind sie ähnlich wie Brücken dadurch begrenzt, dass noch genug vorhandene Zähne im Mund eines Patienten zu finden sind. Dadurch ist eine Klammerprothese auch immer nur genauso effektiv wie die Zähne, auf denen sie aufgebaut ist.
Zahnersatz besteht in fast allen Fällen aus einem der folgenden Materialien:
Kunststoff ist ein beliebtes Material für Zahnersatz, da er günstig und leicht herzustellen ist. Als Nachteil gilt allerdings, dass er schnell verfärbt und im Gegensatz zu anderen Materialien weniger lange hält.
Keramik gilt als beliebtes Material für Zahnersatz, der er besonders belastbar und einfach anzupassen ist. Zudem ist es für das Zahnfleisch gut verträglich.
Metalle sind wahrscheinlich der Klassiker unter den Materialien für Zahnersatz, denken wir nur an den berühmten Piraten und seinen Goldzahn. Metalle kommen aber immer mehr aus der Mode, da sie teilweise Unverträglichkeiten hervorrufen können und nicht schön aussehen.
Wir haben ein paar der am häufigst gestellten Fragen zum Thema Zahnersatz, Krankenversicherung und Kosten zusammengestellt.
Krankenkassen zahlen bei Zahnersatz einen festen Prozentsatz, der davon abhängt, ob der Patient ein Bonusheft geführt hat und ob es sich um einen Härtefall handelt. Je nachdem zahlt die Krankenkasse zwischen 60 % und 100 % einer Behandlung für Zahnersatz.
Die sogenannte Härtefallregelung betrifft Personen, die unter einem bestimmten Niveau verdienen. Für diese übernimmt die Krankenkasse die gesamten Kosten einer Regelversorgung bei Zahnersatz.
Der Begriff Festzuschuss bezieht sich auf den Betrag, den die gesetzlichen Krankenkassen garantiert für eine Zahnbehandlung dazu zahlen. Über Tabellen lässt sich der Festzuschuss für Zahnersatz auf den Webseiten der Kassen nachschlagen.
Mit dem Begriff Regelversorgung ist die Behandlung gemeint, die als Standard der Versorgung festgelegt wurde. Was als Regelversorgung bei Zahnersatz gilt und was nicht, entscheidet ein Gremium, dem Zahnärzte, Gesetzesvertreter sowie Vertreter der Krankenversicherungen angehören. Behandlungen, die nicht zur Regelversorgung gehören oder über diese hinausgehen, werden separat abgerechnet.
Ganz egal warum, wieso oder weshalb sich Patientinnen und Patienten auf die Suche nach einer guten Lösung für Zahnersatz machen, es gibt Möglichkeiten, genau dieses Problem zu lösen. Wer sich ein wenig mit der Technik und den Möglichkeiten zur Finanzierung eines Zahnersatzes befasst, wird mit Sicherheit fündig. Die Beratung beim Zahnarzt sowie unsere Ratgeber können Ihnen helfen, offene Fragen zu klären.
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